Wir sind Partner von UNICEF
Seit 2015 arbeiten wir mit UNICEF an der Umsetzung einer 10-Punkte-Charta zusammen, die Kinderrechte und Geschäftsprinzipien detailliert beschreibt. Wir setzen uns dafür ein, dass Unternehmen die Rechte von Kindern respektieren und unterstützen und ein Umfeld schaffen, das Kinder schützt und zu ihrem Wohlergehen beiträgt. Gemeinsam mit UNICEF haben wir eine branchenweit erste Richtlinie zur digitalen Sicherheit für Kinder eingeführt, um die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern zu gewährleisten, die mit digitalen LEGO Produkten spielen. Wir waren ebenfalls an der Entwicklung des Tools „Child Online Safety Assessment" (COSA) beteiligt, das anderen Unternehmen die Rechte von Kindern im Internet nahebringt und Handhabungsmöglichkeiten aufzeigt.
Es wurden Richtlinien zum Schutz von Kindern entwickelt, um die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern zu gewährleisten, die unmittelbar mit LEGO® Mitarbeitern und Partnern in Kontakt stehen. Das bedeutete eine Schulung zum Thema Kinderschutz und eine Sicherheitsprüfung für alle Kandidaten und Mitarbeiter, die im Rahmen ihrer Rolle viel Umgang mit Kindern pflegen. Unser Rahmenwerk für die Sicherheitsprüfungen ist eine globale Verpflichtung, die nur die Länder ausschließt, in denen das Datenrecht dies verhindert. Darüber hinaus haben wir vertragliche Verpflichtungen zum Kinderschutz für Lieferanten und Partner eingeführt, die mit Kindern Kontakt haben.
Anlässlich der Zusammenarbeit haben wir ebenfalls unseren Beitrag zum UNICEF-Toolkit für Kinderschutz geleistet – einem Leitfaden zur Identifizierung und Reduzierung tatsächlicher und potenzieller Risiken beim Schutz von Kindern. Dieses Dokument beschreibt Verfahren zu der Einführung einer Kinderschutzrichtlinie, der Durchführung des Umsetzungsplans sowie dem Umgang und dem Melden von möglichen Vorwürfen von unangemessenen Verhaltensweisen gegenüber Kindern.
COSA wurde unter Mitwirkung zahlreicher Unternehmen und NGOs aus dem IT- und Kommunikationssektor entwickelt, die sich auf Kinderrechte in diesem Bereich spezialisieren. Darüber hinaus waren auch unabhängige Fachleute für Menschenrechte, Wissenschaftler und Mediensachverständige daran beteiligt. Mithilfe des Tools können Unternehmen:
• Die Problematik von Kinderrechten und dem Internet verstehen
• Eine einfache Selbsteinschätzung vornehmen
• Stärken und Schwächen ihrer Richtlinien und bei der praktischen Anwendung aufdecken
• Abhilfemaßnahmen entwickeln
Das Tool „Child Online Safety Assessment“ (COSA) ist im Excel-Format erhältlich und hier verfügbar
Die LEGO Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern das bestmögliche Spielerlebnis zu bieten, und das trifft natürlich auch für sichere Online-Erlebnisse zu. Wir waren der erste Spielzeughersteller, der mit UNICEF eine Partnerschaft eingegangen ist, und wir sehen es als unsere Pflicht an, die Kinderrechte und Geschäftsprinzipien zu fördern und umzusetzen.
Im Rahmen unserer Partnerschaft haben wir das Tool „Child Online Safety Assessment“ (COSA) entwickelt, um unsere eigenen Geschäftsabläufe auf den Prüfstand zu stellen. Dieses Tool steht nun auch anderen Unternehmen zur Verfügung, um zu bewerten, wie Kinderrechte in ihr Online-Angebot integriert werden können, und die eigenen Richtlinien, Verhaltensgrundsätze und Sorgfaltspflichten bezüglich Kinderschutz zu erweitern.
Digitale Produkte und Dienstleistungen bieten Kindern fantastische Möglichkeiten, gehen aber auch mit großen Herausforderungen bezüglich Sicherheit und Datenschutz einher. Es reicht nicht aus, eine Erklärung über persönliche Verantwortung abzugeben. Die Privatwirtschaft muss die Privatsphäre von Kindern proaktiv schützen und ethisch unbedenkliche Technologien entwickeln.
Umgang mit den Herausforderungen von COVID-19
Seit der COVID-19-Pandemie sind Kinder mehr denn je in die digitale Welt eingebunden, und das hat Probleme und Risiken wie Cybermobbing, psychische Gesundheit und Datenschutz aufgezeigt.
Die LEGO Gruppe und UNICEF USA organisierten gemeinsam eine virtuelle Diskussionsrunde über die Stärkung der Online-Rechte für Kinder in unsicheren Zeiten. Vertreten waren Teilnehmende aus Wissenschaft, Bildung, Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.
Ein Schwerpunkt war die Frage, wie sich Technologie und längere Online-Zeiten auf das Leben, die Rechte und das Wohlbefinden von Kindern auswirken. Es wurde erörtert, wie Organisationen mehr Erkenntnisse gewinnen und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln können, die das Wohlergehen der Kinder gewährleisten.
Bei dieser Veranstaltung wurde deutlich, dass der Privatsektor, Behörden, Lehrkräfte und die Zivilgesellschaft bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen haben, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Sie bot aber auch die Gelegenheit, das Thema Kinder und ihre Beziehung zur Technologie genauer zu beleuchten.
Hierzu muss mehr geforscht werden. Daher unterstützt UNICEF USA offiziell den CAMRA Act, einen parteiübergreifenden Gesetzesentwurf, der Mittel der amerikanischen Gesundheitsbehörde (National Institutes of Health, NIH) bereitstellen soll, um die Forschung auf diesem Gebiet voranzubringen.
Die LEGO Gruppe, Microsoft, Common Sense Media, die National Parent Teacher Association und viele andere Organisationen befürworten die Einführung des CAMRA Act, und wir fordern alle dazu auf, sich während der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus für den Schutz und die Unterstützung der Kinderrechte in der digitalen Welt einzusetzen.