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Die besten Bildschirmzeitregeln für Kinder

Die besten Bildschirmzeitregeln für Kinder

Kinder und ihre Zeit am Bildschirm.

Eltern würden gerne das richtige Maß dafür finden. Leider gibt es dafür keine Zauberformel und kein Regelwerk, das alle Antworten liefert.

Es gibt kein Patentrezept dafür, wie du die Bildschirmzeit deines Kindes am besten steuerst.

Du wünscht dir einen ausgewogenen, achtsamen Umgang mit Technologie für deine Kinder. Vielleicht überlegst du,eine digitale Familienauszeit einzuführen, oder suchst nach Möglichkeiten, wie du die Videospielnutzung deiner Kinder begrenzen kannst.

Lass uns als Erstes mal sehen, welche Schritte du sofort unternehmen kannst, um die Bildschirmzeit zu etwas Sinnvollen zu machen, und wie du dabei gleichzeitig gesundes Online-Verhalten fördern kannst.

Wenn du einige davon bereits kennst und nutzt, super!

Die Online-Zeit sollte sinnvoll genutzt werd

Wir sind in unserem Alltag von Bildschirmen umgeben. Aber die Empfehlungen zu den „richtigen“ Bildschirmzeiten für Kinder und junge Erwachsene sind häufig unklar oder widersprüchlich.

Einig sind sich viele Experten darüber, dass es sinnvoll ist, den Blick von der Dauer der Bildschirmzeit auf die Qualität der Online-Erfahrungen zu lenken, die Kinder machen.

Das soll nicht bedeuten, dass man der Bildschirmzeit zu Hause keine Grenzen setzen sollte (denn das sollte man auf jeden Fall), aber es ist auch wichtig, positive digitale Erfahrungen in das Leben unserer Kinder einzubauen, damit die Zeit, die sie am Bildschirm verbringen, für ihre Entwicklung so nützlich wie möglich ist.

Ein UNICEF-Bericht sagt dazu: „Kinder, die häufiger an Online-Aktivitäten teilnehmen, besitzen bessere digitale Fähigkeiten als solche, die weniger Gelegenheit dazu haben.“ Weiter empfiehlt der Bericht, dass Eltern ihren Kindern helfen sollen, zu entdecken, welche neuen, interessanten Dinge sie online finden können, die sie beim Lernen und ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen.

Wenn wir unsere Kinder anregen, ihre Interessen mit Hilfe von Technik zu vertiefen, anregende Lerninhalte zu nutzen, und sie außerdem anleiten, sich sicher und geschützt in der Online-Welt zu bewegen, können wir den Wert von Online-Erfahrungen maximal ausschöpfen.

Nur ganz kurz. Wenn du nach einer zuverlässigen Informationsquelle zum Thema Online-Sicherheit suchst, ist unser Leitfaden für den intelligenten Umgang mit digitaler Technik in der Familie ein guter Ausgangspunkt. Unser Build & Talk Material kann Eltern außerdem dabei helfen, diese Themen in einer entspannten, unterhaltsamen und ansprechenden Umgebung anzugehen, damit das Wohlbefinden deines Kindes an erster Stelle steht.

Mach die Online-Nutzung zu einem sinnvollen Erlebnis

Zugang zu pädagogischem Material. Problemlösungsfähigkeiten bei Videospielen üben. Enges Miteinander und Teamarbeit mit Freunden und der Familie erleben.

Es gibt viele Gründe, weshalb wir Online-Erfahrungen als Teil des Alltags unserer Kinder positiv betrachten sollten. Unsere kurze Übersicht soll dir zeigen, welche Vorteile eine strukturierte und kontrollierte Bildschirmzeit für deine Kinder haben kann:

- Online lernen

- Seine kreative Seite entdecken

- Seiner Persönlichkeit Ausdruck verleihen

- Ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln

- Sich interaktiv mit der Familie beschäftigen

- Gute Online-Verbindungen zu Freunden schaffen

Es ist sicher nicht leicht, im digitalen Zeitalter Eltern zu sein. Aber wenn wir uns für ein gesundes digitales Verhalten einsetzen, sind wir auf einem guten Weg.

So funktioniert eine digitale Auszeit für deine Familie

- Qualität zählt. Hilf deinen Kindern dabei, spannende oder kreative Online-Erlebnisse zu finden, die ihre Entwicklung unterstützen und ihnen helfen, Neues zu lernen.

- Sorge für Bewegung. Dreht ein Musikvideo, filmt ein Action-Abenteuer und wählt Apps, die zu Kreativität und körperlicher Bewegung anregen. Sorge mithilfe regelmäßiger Pausen außerdem dafür, dass sich deine Kinder bewegen.

- Genießt die gemeinsame Zeit. Organisiere Online-Aktivitäten, die allen Spaß machen und gemeinsame Zeit ermöglichen, und achte darauf, dass ihr immer ein offenes Ohr füreinander habt. Das bedeutet: Sprecht über digitale Inhalte, besprecht, wie ihr online sicher und geschützt unterwegs sein könnt, und zeige deinen Kindern deutlich, dass sie jederzeit mit dir über Fragen oder Sorgen rund um ihre Online-Aktivitäten sprechen können.

- Geh mit gutem Beispiel voran. Wenn du mit deinem Kind sprichst, schau nicht gleichzeitig auf dein Telefon. Wie kann man von ihnen einen ausgewogenen, achtsamen Umgang mit Technologie erwarten, wenn sie nicht sehen, dass du auch abschalten kannst?

- Nehmt euch digitalen Auszeiten. Legt gemeinsam fest, wann und wo die Kinder ihre Geräte nutzen können und ob ihr mal einen Tag oder eine ganze Woche ganz auf digitale Geräte verzichtet. Macht euer gesamtes Zuhause zu einer online-freien Zone an Wochenenden oder führt handyfreie Bereiche in bestimmten Zimmern ein.

- Wohlergehen über alles. Eine gute Erziehung und Bildung deines Kindes sollte Vorrang vor digitaler Unterhaltung haben. Genauso wichtig ist regelmäßiger, guter Schlaf. Vereinbart, digitale Geräte aus dem Schlafzimmer zu verbannen oder ihre Nutzung nach Einbruch der Dunkelheit ganz auszusetzen.

- Genießt eure Offline-Zeit! Technik ist etwas Großartiges, aber es ist wichtig, Online- und Offline-Zeiten ins Gleichgewicht zu bekommen. Sorge für gemeinsame Momente, in denen ihr zum Beispiel mit LEGO Steinen baut, Sport treibt, in der Natur unterwegs seid, lest oder mit Freunden eine Fahrradtour unternehmt.

Vor diesem Hintergrund kannst du die Bildschirmzeit deines Kindes als einen Teil seiner Alltagsroutinen betrachten, aber nicht als einzige und bestimmende.