Mark arbeitet als LEGO® Retail Branded Store Center of Excellence Global Training Manager. Er war im Juni 2021 in Elternzeit gegangen und hatte dann kurz nach Neujahr wieder seine Arbeit aufgenommen.
Planung der Elternzeit
Nachdem Marks Frau Juliana schwanger geworden war, erfuhr sie, dass ihre Firma ihr nur sechs Wochen Mutterschutz gewähren würde. In dieser Zeit standen ihr 60 Prozent ihres Gehalts zu. Die beiden werdenden Eltern mussten nun entscheiden, ob diese Auszeit ausreichen würde und ob sie mit dem geringeren Einkommen zurechtkommen würden.*Mark erzählte uns: „Als wir unsere Elternzeit für die Versorgung unseres Babys planten, haben wir uns viele Gedanken gemacht, ob sechs Wochen Mutterschutz mit weniger Einkommen nicht zu kurz wären und ob wir finanziell über die Runden kommen würden. Juliana Boss wollte uns helfen und bot weitere 6 Wochen unbezahlten Mutterschaftsurlaub an.“
„Sehr viele Arbeitgeber gehen einfach davon aus, dass der Vater die sekundäre Bezugsperson ist und gewähren ihm dementsprechend weniger Elternzeit.“
Laut der Elternzeitregelung der LEGO Gruppe haben alle Mitarbeitenden völlig ungeachtet davon, wo sie arbeiten und welche Tätigkeit sie ausüben, Anspruch auf Elternzeit. Das sind 26 Wochen bezahlter Urlaub für die primäre Bezugsperson und 8 Wochen Urlaub, ebenfalls bei voller Gehaltsfortzahlung, für die sekundäre Bezugsperson. Auf diese Regelung haben alle Eltern Anspruch, unter anderem auch Adoptiv- und Pflegeeltern. So konnte Mark als primäre Bezugsperson 26 Wochen bezahlten Urlaub nehmen.
Mark fügt hinzu: „Letztendlich erwies sich Julianas Situation als ein echter Glücksfall für uns. Nachdem wir zunächst überhaupt nicht wussten, was wir machen sollten, erfuhren wir schließlich, dass ich im Rahmen der LEGO Elternzeitregelung als primäre Bezugsperson 26 Wochen bezahlten Urlaub nehmen konnte. Sehr viele Arbeitgeber gehen einfach davon aus, dass der Vater die sekundäre Bezugsperson ist und gewähren ihm dementsprechend weniger Elternzeit.“
„Ich kann nur sagen, es war echt phänomenal, so viel Zeit mit unserem Töchterchen Everly verbringen zu können. Zwischen uns beiden hat sich eine wirklich feste Bindung entwickelt. Das ist bei Vätern nicht häufig der Fall, denn sie müssen ziemlich schnell wieder zurück zur Arbeit. Eigentlich habe ich so ziemlich alles gemacht, außer unser Baby zu stillen. Ich ging mit Everly spazieren und wurde mit ihrem Strahlen belohnt, wenn ich das Zimmer betrat.“
„Ich kann nur sagen, es war echt phänomenal, so viel Zeit mit unserem Töchterchen Everly Kerry-James verbringen zu können.“
Eine besondere Bindung aufbauen zu können
Juliana hat den großen Vorteil, überwiegend im Homeoffice arbeiten zu können, und hat dies auch schon vor der Pandemie getan. Aber Juliana muss an Telefon- und Videokonferenzen teilnehmen und häufig auf Geschäftsreisen gehen. Dadurch dass Mark in Elternzeit gehen konnte, hatte Everly immer mindestens einen Elternteil bei sich.
„Als ich Freunden erzählte, dass ich sechs Monate bezahlten Urlaub nehmen konnte, waren alle fassungslos! Selbst als sekundäre Bezugsperson hätte ich Anspruch auf acht Wochen bezahlten Urlaub gehabt. Das hat alle umgehauen.“
Mark konnte aber nicht nur eine starke Bindung zu Everly aufbauen, sondern auch Juliana dabei unterstützen, sich körperlich und mental von den Strapazen der Geburt zu erholen: *„Es ist schwer, deine Partnerin zu unterstützen, wenn du nur etwa eine Woche Urlaub bekommst. Es war ein riesiger Vorteil, meine Frau bei ihrer Genesung unterstützen zu können, und zwar sowohl was ihre körperliche Verfassung betraf als auch ihre Wochenbettdepression. Ich konnte die ganze Zeit für sie da sein, nicht nur 50 % Prozent der Zeit, weil ich arbeiten musste. Ich weiß nicht, wie wir das hinbekommen hätten, wenn ich sie nicht voll unterstützen hätte können.“
„Väter scheuen sich generell davor, die Rolle der primären Bezugsperson zu übernehmen, doch das sollten sie nicht.“
Wichtige Entwicklungsschritte miterleben
Mark ist besonders dankbar dafür, dass er verschiedene Entwicklungsschritte seines Töchterchens miterleben konnte. Er konnte ihre kognitive Entwicklung beobachten und miterleben, wie sich Everly zum ersten Mal aufsetzte oder Spielzeugformen in die richtigen Löcher steckte. Dass er ihr erstes Lachen miterleben durfte, wird er nie vergessen. Mark erinnert sich: „Einer der besten Momente war, als sie zum ersten Mal richtig lachte, das war unfassbar. Ich hielt sie im Arm und sang ihr die Titelmelodie von „Winnie Puh“ vor. Da musste sie lauthals lachen. Das war einfach das beste Gefühl der Welt. Wenn ich mich daran erinnere, muss ich jedes Mal lächeln.“
Kein Rollenschema
Mark möchte anderen Eltern den Rat geben, sich nicht bereits im Vorfeld auf ein Rollenschema festzulegen, welches Elternteil die primäre Bezugsperson sein soll: „Väter scheuen sich generell davor, die Rolle der primären Bezugsperson zu übernehmen, doch das sollten sie nicht. Die Bindung, die sich zwischen mir und meinem Töchterchen entwickelt hat, und die Unterstützung, die ich meiner Frau geben konnte, sind wirklich wichtig.“
Eine vielfältige und integrative LEGO Gruppe
Wir wollen eine Organisation aufbauen, die Diversität und Integration vorlebt und auf diese Weise alle Kinder erreicht und inspiriert, ganz gleich, wer sie sind oder woher sie stammen.
Der Einfluss der Kinder auf unsere Arbeitskultur
Kinder sind unsere Vorbilder, von denen wir uns gern immer wieder aufs Neue inspirieren lassen Sie sind neugierig, kreativ und fantasievoll. Dank unserer Ziele und Werte können wir eine Unternehmenskultur aufbauen, die von Fairness, Vertrauen und gegenseitigem Respekt geprägt ist und die das Arbeiten in der LEGO Gruppe zu einem lohnenden Erlebnis macht.
Aufbau erster Familienbindungen
Ab dem ersten Arbeitstag haben alle LEGO® Mitarbeitenden Anspruch auf eine verlängerte bezahlte Elternzeit, und zwar unabhängig von ihrer Familienkonstellation und ihrer sexuellen Identität und ungeachtet dessen, wo sie leben oder welche berufliche Rolle sie ausüben.